Archiv der Kategorie: Studien

ADHS-Therapie: modifizierter Mini-Attentioner mit guten Wirksamkeitsnachweisen

Angelika Schlarb et al. führten eine Therapiestudie bei Kindern mit Aufmerksamkeitsproblemen durch, in der sie eine modifizierte Version des Attentioner-Trainingsprogramms, den Mini-Attentioner, hinsichtlich seiner Effektivität untersuchten. Der Mini-Attentioner wurde konzipiert, um ein adäquates Therapiematerial für Kinder mit Aufmerksamkeitsproblemen im Alter zwischen 6 und 9 Jahren zur Verfügung zu haben. Mit Hilfe des Trainingsprogramms soll die fokussierte und geteilte Aufmerksamkeit verbessert werden.

Weiterlesen

Kinder mit Dyskalkulie haben nicht häufiger ADHS als Schüler einer Kontrollgruppe

Kirsten Schuchardt von der Uni Hildesheim und Kollegen untersuchten bei Kindern mit Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens die Häufigkeit von ADHS-Symptomen. An der Studie nahmen 600 Schüler teil, die am Ende der zweiten bzw. am Anfang der dritten Klasse getestet wurden. Zusätzlich wurde eine Kontrollgruppe mit 270 Schülern gebildet, die keinerlei Probleme im Lesen, Schreiben und Rechnen hatten. Um die ADHS-Symptome zu erheben, füllten die Eltern der Schüler einen Fragebogen aus. Das Vorliegen von ADHS wurde ebenfalls auf Basis dieses Elternfragebogens getroffen.

Weiterlesen

Studie – Effektivität des Trainingprogramms von Lauth und Schlottke und Neurofeeback

Wissenschaftler aus Marburg haben die Effektivität von Neurofeedback und des Trainingsprogramms von Lauth und Schlottke auf die Kernsymptomatik von ADHS untersucht. Die 58 teilnehmenden Kinder wiesen ein Durchschnittsalter von 8,42 Jahren auf. Dreiundzwanzig Prozent der Kinder wurden medikamentös behandelt. Eine Unterbrechung der medikamentösen Therapie für den Zeitraum der Studie wurde nicht durchgeführt. Die Eltern der Kinder nahmen während des Therapiezeitraums an einem Edukationstraining teil.

Weiterlesen

PC‐Spiele verbessern Leseleistung bei Kindern mit Legasthenie

Hierüber berichtete auch die normale Presse, nämlich dass sich durch PC-Spiele mit actionlastigem Inhalt, Verbesserungen im Lesen erzielen lassen. Die Lesefortschritte werden dabei durch eine verbesserte Aufmerksamkeit erreicht. Die entsprechende Studie stammt von Sandro Franceschini und Kollegen von der Universität Padua. Sie führten mit 20 Kindern mit Legasthenie eine entsprechende Studie durch.

Weiterlesen

Auffälligkeiten im IQ bei vierjährigen Kindern mit späterer Legasthenie

Eine Legasthenie wird als erwartungswidrige Leseleistung definiert. Dabei wird die Erwartung, wie gut Leseleistungen beim Einzelnen sein sollen, vom individuellen IQ bestimmt, der bei einem Kind mit Legasthenie unauffällig sein sollte. Auf dieser Voraussetzung basiert auch die Diskrepanzdiagnostik, bei der die Leseleistungen in Bezug zum IQ gesetzt werden.

Weiterlesen

Review von Döpfner über mögliche Effekte von ungesättigten Fettsäuren auf die ADHS-Symptomatik

In der Fachzeitschrift „Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie“ fassten Jan Frölich und Manfred Döpfner die gegenwärtige empirische Befundlage zu möglichen Therapieeffekten von mehrfach ungesättigten Fettsäuren Weiterlesen

Unterschiedliches Arbeitsgedächtnisprofil bei Lesestörung und Rechtschreibstörung

In einer Studie untersuchten Brandenburg et al. die Arbeitsgedächtnisdefizite von Schülern mit Lesestörung und Schülern mit Rechtschreibstörung. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Journal of Learning Disabilities veröffentlicht. Es zeigte sich, dass Kinder mit einer Lesestörung Defizite in der zentralen Exekutive zeigen und Kinder mit einer Rechtschreibstörung Auffälligkeiten in der Phonologischen Schleife aufweisen.

Weiterlesen

Vier von hundert Kindern in China haben eine Legasthenie

Im Gegensatz zu westlichen Ländern finden sich zu China noch verhältnismäßig wenig Studien zur Prävalenz der Legasthenie. Zhao Sun und Kollegen haben nun eine sehr große Studie über die Häufigkeit der Legasthenie bei Schülern durchgeführt. Untersucht wurden Schüler von 9 Grundschulen aus fünf Distrikten der Stadt Qianjiang, die mit knapp über 1 Millionen Einwohner als mittelgroße Stadt in China gilt. Insgesamt konnten die Daten von 5536 Schülern der dritten bis sechsten Klasse erhoben werden.

Weiterlesen

Geringere Gehirnaktivität bei der visuellen Verarbeitung von Wörtern

Im linken Gyrus fusiformis, gibt es einen Bereich, der für die visuelle Verarbeitung von gelesenen Wörtern zuständig ist und in der englischen Fachliteratur als visual word form area, kurz VWFA, bezeichnet wird. Die Aktivität in der VWFA zeigt sich im EEG in einer erhöhten Aktivität der N170 Komponente zwischen 150 ms und 250 ms. Dabei scheint die N170 Amplitude spezifisch auf die Verarbeitung von Wörtern bezogen zu sein. In Studien war der Ausschlag im EEG bei guten Lesern bei Wörtern höher, als bei der Präsentation von Symbolen.

Weiterlesen