Archiv der Kategorie: Studien

Kleinhirn spielt wichtige Rolle in der Ätiologie der Legasthenie

Im Rahmen der Ätiologieforschung der Legasthenie versuchen Wissenschaftler unter anderem, Auffälligkeiten im Gehirn von Personen mit Legasthenie zu finden, umso mehr über das Störungsbild zu erfahren und langfristig eine bessere Diagnostik und Therapie entwickeln zu können. In einer Studie wurde nun versucht die Gehirnareale zu bestimmen, mit deren Hilfe man Personen mit LRS am besten von Personen ohne LRS Weiterlesen

Journal: Wie sieht die optimale Schrift für Kinder mit Legasthenie aus?

Gibt es bestimmte Schriften bzw. Merkmale beim Textlayout, die sich bei Kindern mit Legasthenie positiv auf das Lesen auswirken? Hätte man entsprechende Schriften, so könnte man das Lesen für Kinder mit Legasthenie erleichtern, was sich in Form von häufigerem Lesen auch auf die Lesefertigkeit positiv auswirken sollte. Mirela Duranovic und Kollegen gingen dieser Fragestellung nach und untersuchten bei welchen von fünf Schriften, Kindern mit Legasthenie das Lesen leichter fällt.

Immer wieder fiel bei der Untersuchung von Kindern mit Legasthenie auf, dass diese Probleme bei der motorischen Koordination und beim motorischen Lernen zeigten. Dies lenkte die Aufmerksamkeit auf das Kleinhirn, was bei allen motorischen Prozessen wie auch beim Lernen eine zentrale Rolle spielt. Forschungsergebnisse mündeten in die Kleinhirndefizithypothese der Legasthenie.  Van Oers et al. aus den Niederlanden überprüften nun in einer Studie diese Zusammenhänge erneut. An der Studie nahmen jeweils 26 Studenten mit und ohne Legasthenie teil.

Die Ergebnisse dieser beiden Studien werden kompakt in der aktuellen Ausgabe des Journals für Legasthenie beschrieben. Alle Themen dieser Ausgabe unter der angegebenen URL.

Inhalte der Ausgabe 12/2018

Nur geringere Fortschritte durch sechswöchiges Lesetraining in der ersten Klasse

Auf der Internetseite der LMU in München findet sich die Zusammenfassung einer Studie, bei der ein Lesetraining an Schülern der ersten Klasse durchgeführt wurde. An dem Trainingsprogramm nahmen Schüler teil, die in einem Lesetest unter einem Prozentrang von 30 lagen.

Weiterlesen

Musikalische Förderung verbessert das Lesen

Schon in einigen Studien konnte gezeigt werden, dass das Training  musikalischer Fertigkeiten auch positive Effekte auf das Lesen aufweist. Verantwortlich für diesen Zusammenhang könnte sein, dass sich Musikalität und Lesefertigkeit miteinander die selben Gehirnareale teilen. Weiterlesen

Erste Studie über Intensität der Elternarbeit in der Lerntherapie

Elternarbeit ist ein wichtiger Bereich in der Lerntherapie und kann maßgeblich zum Erreichen der Therapieziele im Lesen, Schreiben und im psychischen Bereich beitragen. So kann durch die therapeutische Arbeit mit den Eltern die Hausaufgabensituation positiv verändert werden. Auch überhöhte Leistungsanforderungen der Eltern Weiterlesen

Legasthenie: Leistungsabstand zu unauffälligen Lesern bleibt stabil

Ein vergleichsweise geringes Forschungsfeld ist der Verlauf der Leseleistungen von Schülern mit Legasthenie im Vergleich zu Schülern ohne Probleme im Lesen und Schreiben. Im Prinzip sind zwei Szenarien denkbar, nämlich dass der Abstand in den Leseleistungen immer größer wird oder dass sich im Sinne einer Entwicklungsverzögerung die Schüler mit Legasthenie im Laufe der Jahre so verbessern, dass der Abstand zu ihren Altersgenossen immer geringer wird.

Weiterlesen