Lange ist es her, da zeigten sich bei der Durchführung der Hamburger Schreibprobe in der Tendenz bessere Ergebnisse als beispielsweise bei der Durchführung der WRT-Rechtschreibtests. Als Testanwender, der verschiedenste Verfahren einsetzt, kann ich diesen Eindruck schon seit vielen Jahren nicht mehr bestätigen. Von den HSP-Tests wurde nun eine neue Normierung durchgeführt, die ab jetzt in der Online-Auswertung des HSP zum Tragen kommt.
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Neue Fortbildungen für 2023 im Überblick
Auf der Fortbildungsseite von Legasthenietherapie-info finden sich erste Fortbildungstermine für das Jahr 2023 der verschiedenen Veranstalter. Aktuell sind dort 17 Veranstaltungen, die bis Ende April durchgeführt werden, verzeichnet. Darunter eine Online-Veranstaltung zum Thema Förderung des Arbeitsgedächtnisses mit Petra Küspert und eine Veranstaltung, wie man effektiv Therapieberichte für das Jugendamt verfasst.
ABC und andere Irrtümer über Orthographie, Rechtschreiben, LRS/Legasthenie
Es gibt Klassiker in der Fachliteratur der Legasthenie wie das Buch von Klicpera, Schabmann und Gasteiger-Klicpera und kleinere Veröffentlichungen, die, wenn man sich im Kollegenkreis umhört, eine recht große Verbreitung aufweisen. Zur letzteren Kategorie gehört das Buch „ABC und andere Irrtümer über Orthographie, Rechtschreiben, LRS/Legasthenie“ von Günther Thomé. Thomé arbeitete als Professor am Institut für Psycholinguistik der Goethe Universität in Frankfurt, wo er u.a. in der Lehrerausbildung tätig war.
Neuauflage WRT 1+ mit sehr großer Normierungsstichprobe
Lesetrainingsprogramm Elfe und Mathis in einer neuen Version
Das Trainingsprogramm „Lesespiele mit Elfe und Mathis“ liegt in einer neuen, mittlerweile der dritten, Auflage vor. Es ist ein Trainingsprogramm für den Computer und stellt zahlreiche Übungen zur Verfügung, die das Ziel haben, das Lesen zu verbessern. Die Autoren des Trainingsprogramms sind Alexandra Lenhard, Wolfgang Lenhard und Petra Küspert. Es richtet sich an Kinder mit Leseproblemen der zweiten bis zur fünften Klasse.
Videobeitrag zum Thema Dyskalkulie von Dr. Flavia Santos
Dr. Flavia Santos von der Universität in Dublin forscht im Bereich Rechenstörungen und hat vor ca. drei Jahren einen Vortrag zum Thema Dyskalkulie gehalten. Nachdem einige Grundlagen vermittelt werden, berichtet Frau Santos über aktuelle Studien, die sich insbesondere mit musikalischen Bausteinen in der Dyskalkulietherapie beschäftigen.
Vier Bücher: Leseverständnis, Schulte-Körne und zwei Bücher zur Dyskalkulie
Von Doris Freiberger und Kollegen stammt das Buch „Training bei Dyskalkulie und Rechenstörungen“, das im Springer Verlag erschienen ist. Es ist ein sehr praxisorientiertes Werk aus dem Jahr 2020, das wesentliche therapeutische Inhalte vermittelt. Ein gutes Nachschlagewerk ist „Rechenstörungen bei Kindern“, das von Michael von Aster und Jens Holger Lorenz herausgegeben wurde. Die Inhaltsverzeichnisse der beiden Bücher lassen sich bei Amazon einsehen.
Phonologische Bewusstheit korreliert mit Lesefertigkeit auch in Klasse 6
Wissenschaftler von der Universität in Washington um Roxana Del Campo interessierten sich dafür, inwieweit phonologische Fertigkeiten mit dem Lesen und Schreiben bei Viertklässlern und Sechstklässlern zusammenhängen. An der Studie nahmen 119 Viertklässler mit einem Durchschnittsalter von 9,7 Jahren teil. Die Gruppe der Sechstklässler war mit 105 Schülern ähnlich groß. Hier betrug das Durchschnittsalter 11,6 Jahre.
Elternratgeber zum Thema Legasthenie von Christiane Stoeckle
Im Veris Verlag aus Kiel ist ein neuer kompakter Elternratgeber zum Thema Legasthenie erschienen, der von einer langjährigen Grundschullehrerin stammt, die später auch als Schulpsychologin arbeitete. Die Autorin Christiane Stoeckle will mit ihrem Ratgeber Eltern Mut machen und ihre zentrale These lautet, dass auch weiterführende Schulen für Kinder mit Legasthenie möglich sind.
Studie: Verbesserung des Lesens durch elektrische Stimulation?
Auf der Webseite Scinexx wird über eine Studie von Silvia Marchesotti et al. berichtet, die im Jahr 2020 in der Fachzeitschrift PLOS Biology erschien. Die Forscher untersuchten, ob sich das Lesen bei erwachsenen Personen mit Legasthenie verbessert, wenn zuvor leserelevante Gehirnareale mit einer sehr geringen Stromstärke gereizt wurden.