Archiv der Kategorie: Allgemein

Nachteilsausgleich bei Ausbildungsprüfungen und Studieren ohne Abitur

Anfang Juli fand in Nürnberg eine Fachtagung zum Thema Legasthenie in der Berufsausbildung statt, die vom Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. Bayern organisiert wurde. Allgemein bekannt ist, dass die Umsetzung des Nachteilsausgleichs für den Schulbereich durch die spezifischen Erlasse der Kultusministerien der Länder geregelt wird. Informationen über die Realisierung des Nachteilsausgleichs in der Berufsausbildung finden sich deutlich seltener.

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Hannover – Jugendamt verwendet keine Anbieterlisten mehr

Ein sehr interessanter Bericht findet sich in der Online Ausgabe des Webportals Hannover Zeitung. In Hannover klagten LRS-Therapeuten gegenüber dem Jugendamt. Dieses strebte eine eine Kostendeckelung des Stundensatzes an. Damit einher ging die Drohung, bei Nichtannahme des Stundensatzpreises die entsprechenden therapeutischen Anbieter von der “Therapeutenliste” zu streichen. Einige der LRS-Therapeuten wollten sich das nicht gefallen lassen und klagten vor Gericht.

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Journal: Motorische Probleme, Präventionsstudien und die hundegestützte Leseförderung

Journal für LegasthenietherapieIm aktuellen Journal für Legasthenietherapie findet sich eine kompakte Zusammenfassung einer Studie von Brookman et al., die den Zusammenhang zwischen motorischen Problemen und Legasthenie näher untersuchte. Brookman et al. stellten die Hypothese auf, dass der Zusammenhang durch Sprachentwicklungsstörungen beeinflusst wird, die häufig bei Legasthenie nicht erhoben werden. Weiterlesen

Abiturienten erreichen die komplette Streichung des Legasthenievermerks

Zeugnis-legasthenie

Es ging durch die große Presse und das zurecht, denn eine wesentliche Änderung bei den Zeugnisvermerken bahnt sich an. Drei Abiturienten aus Bayern erstritten vor dem Verwaltungsgerichtshof des Landes Bayern gegen den Freistaat, dass der Hinweis “fachärztlich festgestellte Legasthenie” nicht mehr in ihrem Abiturszeugnis vorkommt. Die drei jungen Männer erhielten neue Zeugnisse ohne diesen Vermerk ausgestellt. Auf dem Zeugnis stand jedoch noch der Hinweis “Die Rechtschreibleistung wurde nicht bewertet”. Diesen Zusatz wollte das Verwaltungsgericht nicht streichen.

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Tagung in Nürnberg: Legasthenie in der Berufsausbildung

Tagung Nürnberg Legasthenie

Der Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. Bayern führt am Samstag den 05. Juli 2014 in Nürnberg eine sehr interessante Fachtagung durch. Das Thema ist der Umgang mit Legasthenie in der Berufsausbildung und im Studium. In mehreren Vorträgen werden die Hilfsmöglichkeiten für junge (und ältere) Erwachsene mit anerkannter Legasthenie diskutiert.

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Veröffentlichung: “The Dyslexia Debate”

the-dyslexia-debate

Wer über gute Englischkenntnisse verfügt, sollte sich kurz über das Buch von Prof. Elena Grigorenko informieren. Die Wissenschaftlerin vom Child Study Center, einer Abteilung der Yale Universität, hat ein Buch mit dem Titel “The Dyslexia Debate” veröffentlicht.

Grigorenko untersucht in ihrem Buch den Begriff Dyslexia und seinen Nutzen als Diagnose. Die Autorin stellt in ihrem Buch die Hypothese auf, dass die Diagnosestellung wenig positive Effekte habe, sondern einige Nachteile beinhalte. Da diese Diskussion auch im deutschsprachigen Raum geführt wird, ist dieses Buch auch für hiesige Fachleute interessant.

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Journal: Frühgeburt als Risikofaktor und Sprachentwicklungsstörung bei Legasthenie

journal-01Es ist bekannt, dass Frühgeborene, die vor der 34 Woche geboren werden häufiger ADHS, Lernstörungen, Autismus und neurologischen Störungen aufweisen. Einzelne Forscher äußerten nun die Vermutung, dass auch Kinder, die zwischen der 34 und 37 Woche zur Welt kommen, ein erhöhtes Risiko aufweisen, eine Lernstörung zu entwickeln. Harris et al. überprüften Weiterlesen

Kein Anstieg im Methylphenidat-Verbrauch im letzten Jahr

Kind mit Tabletten

Der Verbrauch von Methylphenidat ist in Deutschland erstmals seit 20 Jahren nicht weiter angestiegen. Das zeigt eine aktuelle Statistik des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Danach wurden 2013 bundesweit1803 kg Methylphenidat verbraucht. 2012 waren es noch 1839 kg. In den zehn Jahren zuvor hatte sich der Verbrauch verdreifacht. Arzneimittel mit dem Wirkstoff Methylphenidat sind zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) zugelassen.„Von einer echten Abwärtstendenz können wir derzeit sicherlich noch nicht sprechen. Gleichwohl werten wir diesen ersten leichten Rückgang nach dem massiven Anstieg der vergangenen 20 Jahre als ein positives Signal, das möglicherweise auf einen kritischeren Umgang mit Methylphenidat hindeutet“, sagte Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM.

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