Von Jürgen Walter und Kristina Clausen-Suhr ist ein sehr interessantes Verfahren bei der Testzentrale erschienen, nämlich der FleSch oder das Flensburger Schulspiel. Mit FleSch sollen Risikokinder für LRS und Rechenstörungen im Vorschulalter entdeckt werden, sodass diese von Beginn an besser unterstützt werden können. Das Verfahren wird in der Gruppe durchgeführt und kann ab 4 Monate vor der Einschulung angewendet werden. Das Screening kann in der Gruppe durchgeführt werden kann. Die Durchführung des Verfahrens selbst dauert 2x 45 Minuten und ist in eine spielerische Rahmenhandlung gepackt.
Walter und Clausen-Suhr konstruierten sieben Untertests, die folgende Bezeichnungen erhielten: Arbeitsgedächtnis, Satzverstehen, Phonem-Synthese, Vorgänger, Vorwärts Zählen, Visuelles Rechnen Addition und Mengenbeurteilung.
Die Normierung wurde an 1014 Kindern durchgeführt und Reliabilität liegt bei hohen .91. Insgesamt lassen sich nach Angaben der Autoren mit diesem Screening 80 Prozent der Kinder mit Problemen erkennen. Weitere Informationen in einer veröffentlichten Studie der Autoren und in der Testzentrale.