Andreas Mayer und Dana-Kristin Marks von der LMU in München haben ein evaluiertes Trainingsprogramm zur Förderung des Leseverständnisses veröffentlicht, das im Verlag Modernes Lernen erschienen ist. Der Titel lautet „Lesetricks von Professor Neugier“ und richtet sich an Schüler der vierten und fünften Klasse der Förderschule.
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Mittelohrentzündungen gehen mit späteren Leseproblemen einher
Mittelohrentzündungen in der Kindheit tauchen gelegentlich in der LRS-Ratgeberliteratur als mögliche Ursache einer Legasthenie auf. Der Gedanke dahinter ist, dass sich die Flüssigkeit, die sich während einer Mittelohrentzündung im Mittelohr ansammelt und durch den entstehenden Hörverlust Probleme bei der Diskrimination von Lauten entstehen. Diese wiederum können dann zu Problemen bei der Sprachentwicklung führen. Da das Lesen und Schreiben Lernen durch Sprachprobleme negativ beeinflusst werden kann, ist ein entsprechender Zusammenhang zwischen Mittelohrentzündungen und einer LRS-Symptomatik denkbar.
Potsdamer Lesetest für die Grundschule
Im Klett Verlag ist der Potsdamer Lesetest für die Grundschule (PLT) erschienen, der für die Schulstufen 1 bis 4 konzipiert wurde. Er stammt von Carola Schnitzler und Gerheid Scheerer Neumann. Der Potsdamer Lesetest besteht aus zwei Untertests, die einmal das Wortlesen (Worterkennen) und das Leseverständnis erheben. Gerheid Scheerer Neumann ist Mitautorin des Potsdamer Lesetrainings und lehrte an der Universität Potsdam. Weiterlesen
Lesetext: Wer klaut hier Masken?
Im isb-Fachverlag, der von Dorothea Thomé und Günther Thomé geleitet wird, ist vor einigen Monaten ein Buch erschienen, das für Kinder mit Legasthenie konzipiert wurde, da es auf die Lesebedürfnisse dieser Zielgruppe besonders gut eingeht. Die Autorin ist Gerheid Scherer-Neumann, sie ist Professorin für Grundschulpädagogik an der Universität Potsdam. Weiterlesen
Dyskalkulie lässt sich im Alter von drei Jahren vorhersagen
In einer Ätiologiestudie aus Deutschland untersuchten Ulrike Kuhl vom Max-Planck Institut in Leipzig und Kollegen Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren mit Hilfe eines MRT und schauten, welche dieser Kinder drei bis vier Jahre später Probleme in Mathematik entwickelten. Es zeigte sich, dass Kinder, die später Schwierigkeiten entwickelten, im Kindergartenalter Auffälligkeiten im rechten posterioren parietalen Cortex Weiterlesen
Fragebogen zum emotionalen Erleben in der Schule
Der FEESS 5-6 ist ein neues interessantes Verfahren für Schüler der fünften und sechsten Klassenstufe, das die emotionalen und sozialen Schulerfahrungen von Schülern erfasst. Entsprechende Verfahren für die Klassenstufe 1 bis 4 sind ebenfalls erhältlich. Die Abkürzung FEESS 5-6 steht für „Fragebogen zur Erfassung emotionaler und sozialer Schulerfahrungen in der 5. und 6. Klassenstufe“. Die Autoren sind Wulf Rauer und Karl Dieter Schuck, die als Professoren Weiterlesen
Dyskalkulie: Anmerkungen von Brian Butterworth
Auf YouTube findet sich ein Video mit Professor Brian Butterworth über das Thema Dyskalkulie. Er erklärt, was Dyskalkulie ist und berichtet über die Probleme, die diese Personen im Alltag haben, wie zum Beispiel beim Einkaufen oder mit der Uhrzeit.
Butterworth spricht über die Auffälligkeiten in bestimmten Gehirnregionen, die bei Personen mit Dyskalkulie gefunden wurden, Weiterlesen
Nachteilsausgleich in der Berufsausbildung
Kirsten Vollmer vom Bundesinstitut für Berufsbildung hat ein Nachschlagewerk zum Nachteilsausgleich bei behinderten Auszubildenden verfasst. Für Personen mit Legasthenie gilt hier beispielsweise bei Prüfungen, dass es eine Zeitverlängerung geben kann, schriftliche Aufgaben vorgelesen oder Prüfungen anstatt schriftlich mündlich Weiterlesen
Rechentest DEMAT 1+ in neuer Auflage
Der Deutsche Mathematiktest für erste Klassen, kurz DEMAT 1+, ist in der zweiten, neunormierten Auflage erschienen. Die Autoren sind Kristin Krajewski, Petra Küspert und Wolfgang Schneider. Der DEMAT 1+ misst die Rechenfertigkeiten im letzten Monat der ersten Klasse und in den ersten drei Monaten der zweiten Klasse. Für diese beiden Zeitpunkte liegen jeweils getrennte Normen vor.
Verbesserung zweier Lesekennwerte durch transkranielle Stimulation
Nachdem Floriana Costanzo, Deny Menghini und weitere Wissenschaftler aus Rom zeigen konnten, dass durch eine einmalige 20minütige transkranielle Stimulation Kinder mit Legasthenie ihre Lesefehler verringern konnten, untersuchten sie in einer weiteren Studie die Effekte einer mehrmaligen Stimulierung entsprechender Gehirnbereiche über einen längeren Zeitraum. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie in der Zeitschrift Restorative Neurology and Neuroscience.