Mit dem Zürcher Lesetest – II (ZLT – II)  von Prof. Franz Petermann und Monika Daseking steht nun eine komplette Überarbeitung, neue Normierung und Erweiterung des Zürcher Lesetest (ZLT) von Grissemann und Linder zur Verfügung.

Er ist Ende 2012 im Hans Huber Verlag erschienen und kann über die Testzentrale bezogen werden.

Am bewährten Diagnostikkonzept des ZLT, die Lesefehler und Lesezeit beim Vorlesen zu erfassen wurde festgehalten. Neben der Überarbeitung der Lesetexte und einer neuen Normierung, sowie deren Ausweitung bis zur achten Klasse, wurden auch neue Subtests hinzugefügt. So ist es mit dem ZLT-II nun auch möglich die Benennungsgeschwindigkeit (engl. rapid naming, einem sehr guten Indikator für Leseprobleme) und den Grad der phonologischen Bewusstheit zu messen. Weiterhin stehen nun auch genauere Normen für den Mottier Test zur Verfügung.

Was kann mit dem ZLT-II gemessen werden?

• Messen der Lesegeschwindigkeit über das Messen der Lesezeit von einzelnen Wörtern und Lesetexten
• Registrierung der Anzahl der Lesefehler beim Lesen von Lesewörtern und Lesetexten
• Untertest zur Erhebung der phonologischen Bewusstheit
• Subtest zur Benennungsgeschwindigkeit
• Erhebung der Rekodierungsgeschwindigkeit
  
• Messung der Leistungsfähigkeit des Arbeitsgedächtnisses durch den Mottier-Test

Normen

Die Normen sind gültig ab Ende der ersten Klasse bis zur achten Klasse. Für die Grundschulzeit sind für die zweite und dritte Klasse die Normen noch einmal in Anfang, Mitte und Ende des Schuljahres unterteilt. Für die vierte Klasse liegen Normen für Schuljahresbeginn und der Mitte des Schuljahres vor. Ab Klasse fünf stehen Normen für das ganze Schuljahr zur Verfügung.

Die Normierung des Tests wurde zwischen April 2010 und September 2011 an 1145 Kindern durchgeführt, die aus vier Regionen Deutschlands stammen.

Weitere Informationen zum ZLT-II bei der Testzentrale.

 

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