Neuer Lesetest für die 5. bis 13. Klasse: LGVT 5-12+

Wolfgang Schneider, Matthias Schlagmüller und Marco Ennemoser haben mit dem LGVT 5-12+ einen Nachfolger für den Lesetest LGVT 6-12 veröffentlicht. Mit Hilfe des LGVT 5-12+ soll es möglich sein, die Lesegeschwindigkeit, die Lesegenauigkeit und das Leseverständnis zu messen.Die Aufgabe für die Schüler besteht darin, einen Text zu lesen und in vorhandenen Textlücken, das richtige Wort von drei vorgegebenen Wörtern einzusetzen. Schneider et al. berechnen aus der Leistung der Schüler mehrere Kennwerte. Aus der Anzahl der gelesenen Wörter wird die Lesegeschwindigkeit berechnet. Weiterhin werden die Anzahl der korrekten Lösungen und der Quotient aus den bearbeiteten und korrekt gelösten Items ermittelt. Hieraus werden das Leseverständnis und die Lesegenauigkeit bestimmt.

Der LGVT 5-12+ ist für die Klassenstufen 5 bis 13 anwendbar und basiert auf einer Normstichprobe von über 7000 Schülern aus mehreren Bundesländern. Die Auswertungsnormen bieten Prozentränge und T-Werte. Eine genaue Vorstellung des Verfahrens findet sich in der kommenden Juniausgabe des Journals für Legasthenietherapie. Weitere Infos zum Verfahren unter der angegebenen URL.Forscher aus Norwegen untersuchten welchen Einfluss Bücher im Elternhaus der Kinder und das Vorlesen der Eltern auf die Vorläuferfertigkeiten des Lesens und Schreiben haben. Vorläuferfertigkeiten sind z.B. die phonologische Bewusstheit oder der Wortschatz. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe des Journals für Legasthenietherapie kompakt und verständlich dargestellt.

Lesetest