Um ein LRS-Risiko schon möglichst früh festzustellen, sind Verfahren für das Kindergartenalter notwendig. So können Kinder identifiziert werden, die noch vor dem Schuleintritt gefördert werden können, beispielsweise mit dem Würzburger Trainingsprogramm.
Nun gibt es einen neuen Test mit dem Titel „LRS-Screening“. Der ausführliche Untertitel lautet: „Laute, Reime, Sprache – Würzburger Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten“. Die Testautoren sind Darius Endlich, Petra Küspert, Wolfgang Lenhard, Peter Marx und Wolfgang Schneider von der Universität in Würzburg.
Das LRS-Screening erhebt die frühen schriftsprachlichen Fertigkeiten und die linguistischen Kompetenzen. Zu den frühen schriftsprachlichen Fertigkeiten gehören die Benennungsgeschwindigkeit, die Phonologische Bewusstheit, das Phonologische Arbeitsgedächtnis und die Buchstabenkenntnis. Die linguistischen Kompetenzen werden durch das Nachsprechen von Sätzen, den Wortschatz und Pluralbildungen erhoben. Die Testdauer beträgt 25 Minuten. Der Testzeitpunkt kann entweder 10 bis 11 Monate oder 4 bis 5 Monate vor der Einschulung stattfinden. Für die Auswertung stehen T-Werte und Prozentränge zur Verfügung.