Journal: Einschränkungen im statistischen Lernen bei Legasthenie

journal-03In sehr vielen Studien werden bei der Suche nach den ätiologischen Ursachen der Legasthenie phonologische Teilfertigkeiten näher betrachtet, wie zum Beispiel die phonologische Bewusstheit. Da es jedoch auch einen Anteil von Schülern mit Legasthenie gibt, die keine Probleme in diesem Bereich aufweisen, machten sich Wissenschaftler auf die Suche nach anderen, grundlegenderen kognitiven Prozessen, die gestört sein könnten.

So stieß man beispielsweise bei Kindern mit Legasthenie auf die verschiedensten Auffälligkeiten bei Lernprozessen. Dies ermutigte Forscher dazu, die Hypothese aufzustellen, dass Kinder mit LRS im allgemeinen Probleme haben, sich neues Wissen anzueignen, so z.B. beim Erlernen der Laut-Buchstaben-Repräsentationen. Die weniger festen Laut-Buchstaben-Repräsentationen im Gedächtnis würden dann zu einem verlangsamten Abruf des passendes Lautes (langsames Lesen) bzw. schlechteren Ergebnissen bei Aufgaben zur phonologischen Bewusstheit führen.

Für diesen Forschungsansatz interessierten sich nun Yafit Gabay, Erik Thiessen und Lori Holt von der Carnegie Mellon University in Pittsburg und untersuchten eine bestimmte Form des impliziten Lernens bei Studenten mit diagnostizierter Legasthenie. Die Ergebnisse dieser Studie finden sich in der aktuellen Ausgabe des Journals für Legasthenietherapie.

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