Dyskalkulie lässt sich im Alter von drei Jahren vorhersagen

 In einer Ätiologiestudie aus Deutschland untersuchten Ulrike Kuhl vom Max-Planck Institut in Leipzig und Kollegen Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren mit Hilfe eines MRT und schauten, welche dieser Kinder drei bis vier Jahre später Probleme in Mathematik entwickelten. Es zeigte sich, dass Kinder, die später Schwierigkeiten entwickelten, im Kindergartenalter Auffälligkeiten im rechten posterioren parietalen Cortex und im rechten dorsolateralen präfrontalen Cortex aufwiesen. Auf Basis dieser Auffälligkeiten im Kindergartenalter konnte mit 87-prozentiger Genauigkeit vorhergesagt werden, welche Kinder später Schwierigkeiten im Bereich Mathematik entwickeln.

An der Studie nahmen insgesamt 54 Kinder teil, die mit dem MRT untersucht wurden. Fünfzehn Kinder entwickelten Auffälligkeiten in der zweiten Klasse, deren Daten dann mit den MRT-Daten von den Kindern, die keine Probleme in Mathematik aufwiesen, verglichen wurden. Kuhl et al. sprachen dann von einer Dyskalkulie, wenn sich im HRT 1-4 ein T-Wert von kleiner als 40 zeigte. Die Studie kann unter dem angegebenen Link gelesen werden.

Studie