Von Elisabeth Moser Opitz, Daniela Berger und Lis Reusser stammt das Berner Screening Mathematik, kurz BESMATH, das ein Screeningverfahren zur Abklärung schwacher Mathematikleistungen darstellt. Elisabeth Moser Opitz ist Prof. für Sonderpädagogik an der Universität Zürich.
Es stehen Verfahren für die erste, zweite und dritte Klassenstufe zur Verfügung. Entwickelt wurde das Screening für Fachleute (z.B. Schulpsychologen), die eine Dyskalkulieverdachtsdiagnose überprüfen wollen. Liegen die Leistungen unter einem kritischen Wert, muss eine detaillierte Diagnostik durchgeführt werden. Der kritische Wert liegt 1 1/2 Standardabweichungen unter dem Mittelwert der erreichbaren Leistungspunkte. T-Werte und Prozentränge werden nicht angeboten. Jedoch wird die Verteilung der Untersuchungsstichprobe dargestellt. Diese betrug 250 Schüler für das Verfahren für die dritte Klasse. Für ein Screening-Verfahren sicherlich ausreichend.
Die zu überprüfenden Inhalte sind recht weit gefasst. Im BESMATH 1 wird beispielsweise die Zählkompetenz, die Zerlegungskompetenz und das Lösen von einfachen Sachrechenaufgaben überprüft. Weiterhin müssen die Kinder Plus- und Minusaufgaben lösen.
Die drei Tests, bestehend aus Testheft, Protokollbogen und Manual, können kostenlos unter dem angegebenen Link heruntergeladen werden. Beachtet werden muss, dass sich die kritischen Werte auf den Schweizer Lehrplan beziehen.
Leider wurden die Tests vom Netz genommen. Weitere Informationen unter dem angegebenen Link.