Rechtschreibkonzept Lollipop verhindert LRS bei Risikokindern

In dem hessischen Modellversuch „Schriftsprach-Moderatoren unter der Leitung von Dr. Schulte-Körne wurde an Grundschulen untersucht, ob durch ein spezifisches schulisches Training die Ausbildung einer Legastheniesymptomatik bei Risikokindern verhindert werden kann. Seit Dezember 2004 liegen nun die Resultate des hessischen Modellversuchs vor:  Fast die Hälfte aller lese- und rechtschreibschwachen Kinder konnte mit dem Konzept Lollipop erfolgreich lesen und schreiben lernen.

Mit zehn Prozent hatten Schulte-Körne und seine Mitarbeiter den Anteil der lese- und rechtschreibschwachen Kinder anfangs angesetzt und in der Folge drei Gruppen untersucht: Eine Gruppe, die mit herkömmlichen Materialien unterrichtet wurde und zwei Gruppen, die mit speziellen Konzepten lernten. Beide Verfahren sollen für besseres Lesen- und Schreibenlernen sorgen: Die Rechtschreibwerkstatt und der Lehrwerkverbund Lollipop. Der Anteil der lese- und rechtschreibschwachen Kinder hatte sich in der Lollipopgruppe auf rund 5 Prozent nahezu halbiert – hingegen in der Gruppe, die mit der Rechtschreibwerkstatt lernte, auf 23 Prozent mehr als verdoppelt. Bei der Kontrollgruppe  waren es 18 Prozent. Der Modellversuch wurde bis Mitte 2006 verlängert.

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http://bildungsklick.de/a/15898/legasthenie-tausenden-von-kindern-koennte-geholfen-werden/